Ägypten – Tag 6 – Abu Simbel
Durch den Bau des Assuan-Hochdamms drohten beide Tempel in den Fluten des Nassersees zu versinken. Daher wurden die Einzelteile zerschnitten und anschließend, landeinwärts, über dem alten Standort wieder aufgebaut. Durch eine Stahlbetonkuppel wird das Innere des Tempels gehalten.
Der Eingang des großen Tempels Ramses II. (1279 v. Chr.–1213 v. Chr.), der im Felsmassiv eingeschnitten ist, wird von vier 22 Meter hohen, gewaltigen Kolossalstatuen umstellt. 60 Meter geht die Tempelanlagein den Fels, zu erst in die große dreischiffige Halle.
Anfangs war der Tempel so konstruiert, dass am 21. Oktober und am 21. Februar die Sonne durch den Tempeleingang direkt auf die 4 Statuen im Sanktuar schien (Ptah, Amun, Horus von Mehu und der "vergöttlichte" Ramses). Man hat diesese Phänomen mit dem Umbau nachkonstruiert, es hat sich allerdings um einen Tag, auf den 22. Oktober und 22. Februar verschoben.